ab 2. November, Theater Morgenstern, Rheinstraße 1, 12159 Berlin
Das Theaterstück nach der Geschichte von Michael Ende in einer Bühnenbearbeitung von Sviatlana Zaleskaya-Ben und Dirk Brauner erzählt mit den Mitteln des Schauspiels, mit visulellen Animationen, mit Livemusik, Puppen- und Schattenspiel von Ophelias Träumen, von ihrem Kummer, ihrem Mut und ihrer Zuversicht.
Die Eltern von Ophelia liebten die Theaterwelt, weshalb sie ihre Tochter nach einer berühmten Theaterfigur benannt hatten. Somit – dachten die Eltern – würde Ophelia eine berühmte Schauspielerin werden. Doch Ophelia wuchs zu einem zarten Mädchen mit einer leisen Stimme heran, das zwar das Theater liebte, nicht jedoch das Rampenlicht. So wurde Ophelia an einem kleinen Stadttheater Souffleuse.
Dann allerdings muss das Theater schließen, und Ophelia weiß nicht, was aus ihr werden soll. Bis sie auf einmal einen Schatten sieht, der zu niemandem gehört. Der Schatten tut ihr leid, und so nimmt Ophelia ihn bei sich auf. Doch dann tauchen auf einmal immer mehr heimatlose Schatten auf – und alle finden Unterschlupf bei Ophelia.
Auch wenn die Schatten nicht viel Platz wegnehmen und sogar in Ophelias Handtasche passen, wird es in Ophelias Wohnung doch eng und laut, weil jeder Schatten andere Bedürfnisse hat. Oft kommt es zu handfestem Streit, die Nachbarn beschweren sich, und so verliert Ophelia schließlich ihre Wohnung.
Allerdings kennt Ophelia nicht umsonst alle Theatertexte der Welt auswendig, und so dauert es nicht lange bis zur Gründung eines Schattentheaters. Nun können die Schatten in unterschiedlichste Rollen schlüpfen, sich streiten, sich versöhnen, lachen und weinen. Ein Bettlaken und etwas Licht reichen, um die Kinder im ganzen Land zu begeistern.
Ein poetisches Märchen von Michael Ende, das von Selbstermächtigung, von Mitgefühl, Mut und der Kraft der Fantasie erzählt.
Einzelne Aufführungen im November unter https://www.theater-morgenstern.de/ einsehbar, Theater Morgenstern, Rheinstraße 1, 12159 Berlin