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Konstellationen

Schichtwechsel 2

    9.5.-2.6. Kunstausstellung des Künstlerinnen Duos Hauck Plümpe
    Sie bewegen sich durch die ganze Stadt, eine kurze Lichthupe als Gruß im Dunklen Tunnel unter Kollegen. Sie fahren mit Maschinen über den Bahnsteig, während wir Spuren hinterlassen, beseitigen sie diese. Sie stehen im Gleisbett, tragen eine Warnweste und arbeiten nachts immer gegen die Zeit des ersten Zuges.
    Welche Geräte benötigen Reinigungskräfte und wie viel Zeit bleibt Ihnen für die Säuberung des Bahnsteigs? Wo werden Werkzeuge der Reinigungskräfte geparkt? Gibt es einen Pausenraum für U-Bahnfahrer? Welche Routinen und Abläufe gibt es, welche den U- Bahnhof täglich am Laufen halten?
    Der U-Bahnhof ist ein Ort des Wartens, ein Ort zwischen Abfahren und Ankommen. Ein Schwellenraum. Ein Ort zwischen Kommen und Gehen. Ein Raum Dazwischen. Zwischen Ordnung und Durcheinander. Zwischen Regeln und Normen. Zwischen Routine und Alltag. Was für die Einen ein Ort des Transits ist, auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule oder von einer Nachtschicht kommend, ist für andere der U-Bahnhof ein Arbeitsplatz. Sie alle müssen sich nach dem Rhythmus der U-Bahn richten.
    So lange alles seine Regelmäßigkeit hat, übersehen wir als Passagiere oft die Arbeit und Infrastruktur von Berufsgruppen an monofunktionalen Orten wie Bahnhöfen oder Flughäfen. Dazu zählt auch die Architektur der unterirdischen Anlagen, Gänge und Räume, die für uns als Unbefugte kaum vorstellbar sein können.
    In der Arbeit „Schichtwechsel 2“ beschäftigt sich das Künstlerinnenduo HAUCK PLÜMPE mit nicht-öffentlichen Räumen in U-Bahnstationen, dessen Logistik und Architekturstrukturen, sowie den Berufsgruppen, deren Arbeitsalltag sich im U-Bahnhof abspielt.

    Projektraum 21/7 im U-Bahnhof Alt Mariendorf
    9. Mai.2024 – 2. Juni.2024

    Copyright Bilder

    • Konstellationen Hauck Plümpe: Foto: Hauck Plümpe